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Leitsätze der Schulen Cham zum kompetenzorientierten Beurteilen

Der Kanton Zug verfügt mit den Grundsätzen von Beurteilen und Fördern (B&F) über ein Instrument, welches das Ziel verfolgt, eine qualitativ hochstehende und gemeinsame Beurteilungs- und Förderkultur zu verwirklichen. Die darin beschriebenen Grundsätze sowie die rechtlichen Vorgaben über die Promotion an den öffentlichen Schulen haben nach wie vor Gültigkeit. Mit dem Lehrplan 21 rückt ein kompetenzorientiertes Unterrichtsverständnis ins Zentrum.

Die vorliegenden Leitsätze bilden die Basis einer gemeinsamen Beurteilungskultur. Sie wurden im Schuljahr 2020/2021 in einem gemeinsamen Prozess mit den Lehrpersonen, der Koordinations- und Schulentwicklungsgruppe Cham (KSC) und der Schulleitungskonferenz entwickelt und treten per Schuljahr 2021/22 in Kraft.

  • Die Beurteilungsanlässe sind möglichst vielfältig (schriftlich, mündlich, praktisch, Produkt, Prozess) und enthalten Aufgaben auf verschiedenen Anforderungsniveaus.
    Die Anzahl der summativen Beurteilungen pro Semester orientiert sich an der Faustregel Anzahl Lektionen in der Wochenstundentafel. In Fächern mit nur einer Lektion pro Woche finden mindestens zwei Beurteilungsanlässe statt.
  • Wir unterscheiden formatives und summatives Beurteilen.
    Beim formativen Beurteilen steht der individuelle Lernprozess des Kindes im Zentrum. Es wird neben der Sachnorm auch die Individualnorm beachtet.
    Bei einer summativen Beurteilung wird nach einer Lernetappe abschliessend beurteilt und das Urteil mit einem Wert versehen. (z.B. Note, Punkte, Prädikat, Verbalaussagen)
  • Die Beurteilung erfolgt mit Noten, Prädikaten, verbalen Rückmeldungen oder Symbolen und ist transparent. Falls eine summative Beurteilung mit Noten bewertet wird, geschieht dies mit ganzen und halben Noten
  • Die Zeugnisnote entspricht einem verdichteten Gutachten der vorliegenden Beurteilungsbelege.
  • Für eher überforderte Schülerinnen und Schüler (SuS) können Lernziele der erweiterten und hohen Anforderungen gestrichen werden, damit mehr Zeit für das Erreichen der Mindestanforderungen zur Verfügung steht.
  • Die fachlichen und überfachlichen Kompetenzen unserer SuS schätzen wir anhand transparenter Kriterien ein. Die Lernziele differenzieren wir mit Hilfe der Taxonomie nach Bloom in drei Anforderungsniveaus:
    • Mindestanforderungen (wissen und verstehen)
    • Erweiterte Anforderungen (anwenden und analysieren)
    • Hohe Anforderungen (beurteilen und entwickeln)
  • Den Erziehungsberechtigten wird der Stand der Beurteilung regelmässig transparent gemacht.

Beurteilen und Fördern B&F für den kompetenzorientierten Unterricht

Informationen

Datum
1. Dezember 2021

Dokumente

Name
Leitsätze_Beurteilen_Schulen_Cham.pdf (PDF, 429.77 kB) Download 0 Leitsätze_Beurteilen_Schulen_Cham.pdf